AWO-Vorstandschaft besichtigte neues Gemeindearchiv Übersicht <<<  vorwärts zurück  >>>


  Gemeindearchivar Hans-Joachim Graf und Vorstandsmitglieder der AWO                                    Fotos: Herbert Wesselsky)

Tegernheim. (hw) Auf Einladung des Gemeindearchivars Achim Graf (links im Bild) besichtigten die Vorstandsmitglieder der Tegernheimer Arbeiterwohlfahrt (AWO) das neue Archiv in der Kirchstraße. Mit der Feststellung, "ein Archiv ist kein Altpapieraufbewahrungsort", son-dern ein wichtiger Ort für die Rekonstruktion und Bewahrung der Geschichte einer Gemeinde, ihrer Bürger und Vereine, begrüßte Archivar Graf seine Gäste. Dann erläuterte er den Aufbau und die Gliederungsstruktur des Archivs. Gemäß dem einheitlichen bayerischen Aktenplan werden alle gesammelten und freigegebenen Gemeindeunterlagen wie Protokolle oder Wahlunterlagen sowie Zeitungsausschnitte, Veröffentlichungen der Ortsvereine und private Nachlässe archiviert.

Das neue und deutlich vergrößerte Gemeindearchiv erlaubt es nun, eine Trennung des Schriftgutes vorzunehmen. Mittlerweile habe er auch die meisten Unterlagen in einer Datenbank hinterlegt, so dass die Suche nach bestimmten Dokumenten wesentlich erleichtert wird. Anhand alter Unterlagen aus dem 18. Jahrhundert ist es Graf gelungen, die ehemalige Einteilung des Ortes in Viertel und die dazugehörigen Häuser und Besitzerfamilien nachzuweisen. Mit dieser Arbeit konnte ein Teil der Tegernheimer Geschichte rekonstruiert werden, erläuterte der Archivar. Graf erklärte weiter, dass alle Bürger sowie interessierte Wissenschaftler im gemeindlichen Archiv die vorhandenen Unterlagen aus persönlichem oder wissenschaftlichem Interesse einsehen könnten. Von diesem Angebot machten einige Vorstandsmitglieder im Anschluss an die Ausführungen sogleich Gebrauch, wobei vor allem die alten Zeitungen auf besonderes Interesse stießen.

(Bericht der Donau-Post vom 21. November 2015, Herbert Wesselsky)
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