Tegernheim: Geschichtsverein will Straßennamen erklären Übersicht <<<  vorwärts zurück  >>>


Projekt bei Jahresversammlung vorgestellt / Vortrag über Hochwasser

TEGERNHEIM (Idc). Eine positive Bilanz zieht der Heimat- und Geschichtsverein bei seiner Jahresversammlung. In diesem Jahr will der Verein Legendenschilder aufstellen, die geschichtsträchtige Straßennamen erklären.

Vorsitzender Meinrad Hirschmann, erinnerte in seinem Rechenschaftsbericht an die Führung von Dr. Helmut Wolf auf dem geplanten geologischen Lehrpfad durch die Tegernheimer Schlucht sowie an den Vortrag von Theodor Häußler über die Tradition des Weinbaus in Tegernheim. Beide Veranstaltungen seien sehr gut angenommen worden. Die gute Resonanz zeige, dass Heimatgeschichte die Menschen interessiert.

Im letzten Jahr konnte aus technischen Gründen der 4. Band der Heimat- und Geschichtsblätter nicht erscheinen. Doch im April ist es nun soweit. Mitglieder des Vereins erhalten das Heft wieder kostenlos. Nichtmitglieder können es im Treffpunkt erwerben. Bürgermeister Karl Hofer lobte die Arbeit der Vorstandschaft und der Mitglieder. Sie würden sich einer Aufgabe mit sehr hohem Stellenwert annehmen. Auch in der heutigen Zeit sei Heimatgeschichte für jeden Menschen ein wichtiges Thema.

Auch in diesem Jahr hat der Verein wieder ein volles Programm. So sollen nun in Ergänzung der Schilder historischer Gebäuden auch Straßennamen, die einen Bezug zur Ortsgeschichte haben, durch Legendenschilder erklärt werden. Begonnen wird mit der Wiedmannstraße und der Pfarrer-Schmid-Straße, deren Namensgeber aus Tegernheim stammen oder lange im Ort gewirkt haben. Der Vortragsabend findet heuer am 18. April statt. Thomas Schmidt, Projektleiter Hochwasserschutz beim Wasserwirtschaftsamt wird über das Thema "Hochwasser in Tegernheim - früher, heute und in Zukunft" referieren. Im Mai steht ein Besuch bei Imker Johann Scheck auf dem Programm. Schließlich ist noch am 3. Oktober eine Fahrt nach Zwiesel mit dem Besuch der Landesausstellung Bayern/Böhmen beplant.

Bürgermeister Hofer gab noch bekannt, dass die Räume des Gemeindearchivs in der ehemaligen Gemeindekanzlei nunmehr vollständig ausgestattet seien, so dass die Zusammenführung der Archivbestände beginnen könne. Ferner werde die Führung von Dr. Wolf durch die Schlucht im September anlässlich der Regionaltage des Landkreises wiederholt. Für den Lehrpfad selbst seien die Texttafeln in Vorbereitung. Die Stadt Regensburg habe ihre Unterstützung bei dem Projekt zugesagt.

(Bericht der Mittelbayerischen Zeitung vom 22. März 2007)
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