Der siebte Band der Tegernheimer Reihe ist soeben erschienen.
TEGERNHEIM. Seit Gründung des Heimat- und Geschichtsvereins im September 2002 werden einmal jährlich die Tegernheimer Heimat- und Geschichtsblätter herausgegeben. Mitglieder des Vereins verfassen in der kleinen Broschüre jeweils Aufsätze zur Geschichte Tegernheims, zur aktuellen Jahreschronik für die Gemeinde Tegernheim und einen Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr.

Der nun erschiene siebte Band befasst sich mit der Geschichte Tegernheims in den Jahren 1868/69 bis 1914 - vom Vorabend der Reichsgründung bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges aus der Feder von Hans-Joachim Graf. Auch Bürgermeister Meinrad Hirschmann zählt zu den Autoren und befasste sich mit der Geschichte der Gemeindechronik vom 1. September 2008 bis zum 30. September 2009. Martin Jäger dokumentierte die Entstehung der Tegernheimer Schlucht anhand von Zeitungsartikeln. Die offizielle Vorstellung der Geschichtsblätter Band sieben erfolgte im Büro von Bürgermeister Meinrad Hirschmann.

Graf, der den Löwenanteil der 88-Seiten-Broschüre verfasste, widmete seinen Aufsatz seinem 2009 verstorbenen Vater, der in ihm das Interesse für Politik, Geschichte und Archäologie geweckt hatte. Übersichtlich und strukturiert hat Graf seinen Aufsatz aufgebaut. Mit einer Zeittafel gewinnt der Leser rasch einen Überblick und findet sich beim Einstieg "Politische Großwetterlage" gut zurecht. Graf gibt Informationen zu den Wahlen 1869 bis 1912, geht auf die Gemeindeorgane dieser Zeitspanne ein und schildert einige Tegernheimer Persönlichkeiten.

Dem Leben in der Gemeinde widmet Graf ebenso ein umfangreiches Kapitel. Im Gespräch mit der MZ sagte der Autor, dass er gut eineinhalb Jahre mit den Recherchen, dem Schreiben und Redigieren zugebracht habe.

Bürgermeister Hirschmann könne mit Recht sagen, die Gemeinde Tegernheim sei die einzige, die einen so umfangreichen Aufsatz aus dieser Zeit vorweisen könne. Informationen über die bereits erschienen sechs Bände sind auf der Homepage des Heimat- und Geschichtsvereins einzusehen. Der neue Band ist im "Treffpunkt" für fünf Euro erhältlich.

(Bericht der Mittelbayerischen Zeitung vom 10. März 2010, Petra Schmid)