Geologischer Lehrpfad bei Tegernheim? Übersicht <<<  vorwärts zurück  >>>


Gemeinde hofft auf Geld aus Leader-Plus-Programm / Anziehungspunkt für Touristen

TEGERNHEIM (Idf) Ein geologischer Lehrpfad mit Informationstafeln an der Tegernheimer Schlucht könnte den Ort nach Ansicht des Heimat- und Geschichtsvereins touristisch weiter aufwerten. In der letzten Sitzung des Gemeinderats beriet das Gremium nun hierzu über eine Aufnahme in das Leader-Plus-Programm der EU.

Da der geologische Lehrpfad wohl nur in Verbindung mit dem Baierweinweg eine Chance auf Bezuschussung in Höhe von 50 Prozent durch das EU-Programm habe, wie die Landkreisbeauftragte Sojer-Falter gegenüber Bürgermeister Karl Hofer in einem Gespräch geäußert hatte, sollen neben den vier geplanten Lehrtafeln an der Schlucht eventuell noch verschiedene Weinstocksorten entlang des Baierweinwegs mit Pflanzenbeschreibung gesetzt und zwei weiteren Informationstafeln erstellt werden. "Vielleicht könnte auch der ramponierte Baierweinweg im Zuge dieser Maßnahme mit hergerichtet werden", hoffte Hofer.


Tegernheim mit 5.000 Euro dabei

Das Gesamtprojekt "Weinbaugebiet" Tegernheim bis Wörth kostete insgesamt 30.000 Euro, informierte Hofer zur Landkreismaßnahme, an der sich Tegernheim bereits mit 5.000 Euro für die schon bestehenden Info-Tafeln beteiligt hat. Im Rahmen einer Veranstaltung des Heimat- und Geschichtsvereins mit dem Geologen Dr. Wolf keimte nun die Idee auf, für Tegernheim speziell noch einen geologischen Lehrpfad und eventuell eine Aussichtsplattform zu errichten.

Nicht nur als touristischer Anziehungspunkt, sondern auch für Schülerführungen sei dies eine zu begrüßende Maßnahme. Hermann Maier warnte davor, allzu schnell jeder Idee zu folgen, Roberto Mazzotta bat aber darum, dass die zahlreichen Vorschläge des Geologen doch zumindest den Fraktionen zur Information zur Verfügung gestellt werden.


Zuschuss für Hinweistafel

Da sich der Gemeinderat mit einer Antragstellung zur Aufnahme in das Leader-Plus-Programm noch zu nichts verpflichte, sprach sich das Gremium einstimmig für diesen Antrag aus. Auf Anregung von Roberto Mazzotta wurde in den Beschluss mit aufgenommen, dass weitere Entscheidungen erst in Abhängigkeit der jeweiligen Kosten fallen.

Einstimmig sprach sich das Gremium schließlich auch für einen Zuschuss von 1.200 Euro für die Errichtung von Hinweistafeln an der Bundesautobahn A 3 auf das kleinste Weinbaugebiet Deutschlands aus. Auf Anregung von Herbert Wesselsky wurde die Zustimmung zum Antrag der Gemeinde Bach allerdings nur gegeben, sofern sich auch das Landratsamt an den Kosten beteilige.

(Bericht der Mittelbayerischen Zeitung vom 18. März 2006)
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