Band 21 vorgestellt Übersicht <<<  vorwärts zurück  >>>


  Gemeindesekretär Anton Wagmüller (links) und Bürgermeister Michael Wimmer (rechts)
                                                                                    (Foto: Gemeindearchiv Tegernheim)

Heimat- und Geschichtsverein beleuchtet die Jahre 1948 bis 1966 in Tegernheim vor

Tegernheim (mj) An einem ungewöhnlichen und doch passenden Ort hat der Heimat- und Geschichtsverein Band 21 seiner jährlich erscheinenden Publikationen vorgestellt. Der Hauptteil des 138 Seiten umfassenden Heftes beleuchtet die Jahre von 1948 bis 1966, in denen Michael Wimmer als Bürgermeister die Geschicke Tegernheims gelenkt und die Grundlagen zur Entwicklung des Dorfes hin zu einer modernen Gemeinde gelegt hat. Zur Erinnerung hat die Kommune in den 2000er Jahren in einem Neubaugebiet dem verdienstvollen Politiker eine Straße gewidmet.

Hans-Joachim Graf beschreibt in seinem Aufsatz die Zeit des Aufbaus und der Konsolidierung der jungen Bundesrepublik und der Gemeinde mit einem besonderen Blick unter anderem auf die Flüchtlingssituation, die Infrastruktur und das soziale Gefüge. Die Integration der Heimatvertriebenen, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung in Tegernheim 21 Prozent betrug, war eine Aufgabe, die die Kommunen unter schwierigen Begleitumständen in vorbildlicher Weise lösen konnten. In den Jahren 1951 und 1966 wurden durch den Bau der Gemeindekanzlei und des neuen Rathauses die Voraussetzungen für eine moderne Verwaltung geschaffen, die Erweiterung der Volksschule, der Bau der Wasserleitung und die Asphaltierung der Straßen trug dem Bevölkerungswachstum Rechnung. Weitere Ereignisse in dieser Zeit waren die Erweiterung der Katholischen Pfarrkirche 1952 und die Fertigstellung des Schutzengel-Kindergartens 1961. Graf beleuchtet darüber hinaus in anschaulicher Weise den Strukturwandel von der Landwirtschaft hin zu Gewerbebetrieben, ferner schildert er die Wiederbelebung des Vereinslebens und die Gründung von Parteien einschließlich der Wahlergebnisse auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene. Ein biographischer Teil über die handelnden Personen rundet den Aufsatz ab.

Armin Gugau erinnert in einer historischen Miniatur an die Brücke, die Anfang des 20. Jahrhunderts die Tongrube im Bereich der Tegernheimer Schlucht überspannt hat, weitere feste Bestandteile der Heimat- und Geschichtsblätter sind die Gemeindechronik von Martin Jäger und der Rückblick auf das Vereinsgeschehen, der ebenfalls von Hans-Joachim Graf erstellt wurde.

HGV-Vorsitzende Maria Blaimer und Redaktionsleiter Tobias Appl dankten allen Autoren für ihre Recherchen und schlossen hier auch Verleger Dr. Thomas Feuerer ein.

Band 21 der Tegernheimer Heimat- und Geschichtsblätter kann zum Preis von neun Euro bei Blumenhandl, Hauptstraße 74 erworben werden. Bei den Mitgliedern des Vereins ist die Publikation im Jahresbeitrag enthalten.

Band 20 der Tegernheimer Heimat-und Geschichtsblätter kann zum Preis von sechs Euro bei Blumen Handl, Hauptstraße 74 erworben werden

(Bericht der Donau-Post vom 22. November 2024, Martin Jäger)

  Vorstellung des Bandes 21 in der Bgm.-Wimmer-Straße                                                                        (Foto: Martin Jäger)

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