Tegernheim. (mj) Die bayerische Landesausstellung im Kloster AIdersbach und die Dreiflüssestadt Passau waren am Samstag die Ziele der Studienfahrt des Heimat- und Geschichtsvereins. Anlässlich des Jubiläums ,,500 Jahre Reinheitsgebot" bietet die vielseitige und informative Dokumentation unter dem Leitwort "Bier in Bayern" einen interessanten Streifzug durch die bayerische Geschichte der Produktion des Gerstensaftes - von A wie Anzapfen bis Z wie Zoigl. Beim Rundgang durch die Räume erfährt der Gast, dass bis in das 17. Jahrhundert hinein Bayern kein Bier-, sondern ein ausgesprochenes Weinland war. Repräsentiert wird dies durch die Figur des Winzerpatrons Urban aus der Pfarrkirche, wo sie üblicherweise über dem mit Weinreben verzierten Nordportal steht.

Neben den technischen Abläufen des Brauvorgangs zeigen die Exponate insbesondere Aspekte des täglichen Lebens. Die Stadt Passau am Zusammenfluß von Donau, Inn und Ilz präsentiert sich in ihrem Kern seit dem 17. Jahrhundert als barockes Ensemble von Sakral- und Profanbauten, darunter der Dom St. Stephan mit der größten Kirchenorgel der Welt. Über der Stadt thront die Veste Oberhaus, Burg und Residenz des Fürstbischofs.

(Bericht der Donau-Post vom 12. September 2016, Martin Jäger)