Schilder erklären Straßennamen Übersicht <<<  vorwärts zurück  >>>


  Theo Siegert (2. Vorsitzender des HGV) Bürgermeister Karl Hofer und Meinrad Hirschmann (1. Vorsitzender des HGV).
                                                                                                                                                                  (Foto: Martin Jäger)

Tegernheim. (mj) Der Heimat- und Geschichtsverein hat es sich zum Ziel gesetzt, das Geschichtsbewußtsein der Bevölkerung zu stärken. Nachdem in den vergangenen Jahren Hinweistafeln an historisch bedeutsamen Gebäuden des Ortes angebracht worden waren, sollen nun Straßennamen näher erklärt werden. Die Vorsitzenden Meinrad Hirschmann und Theo Siegert übergaben am Dienstag Bürgermeister Karl Hofer die ersten Schilder, die unter den eigentlichen Straßenschildern montiert werden und so dem Leser Aufschluß über den Namensgeber der Straße geben.

Das erste Schild erinnert an Leonhard Widmann, der um 1490 in Tegernheim geboren wurde. Seit 1508 stand der Priester im Dienst des Kollegialstifts zur Alten Kapelle in Regensburg und erlangte durch seine Chronik Regensburgs, die die Jahre von 1511 bis 1543 sowie 1552 bis 1555 umfaßt, Berühmtheit. Widmann starb im Jahr 1557, sein Grabstein hat sich bis zum heutigen Tag im Kreuzgang der Alten Kapelle erhalten. Bei der Widmannstraße im alten Ortskern handelt es sich um die alte Hauptstraße zwischen Regensburg und Donaustauf.

Die Pfarrer-Schmid-Straße ist im Südwesten des Ortes, nahe des Neuen Friedhofs, zu finden. Joseph Schmid war von 1952 bis 1968 Pfarrer in Tegernheim, bereits im Jahr 1953 wurde auf seine Initiative die Erweiterung der Pfarrkirche vorgenommen, ferner begann 1958 der Bau des Kindergartens. Aufgrund seiner Verdienste wurde Pfarrer Schmid 1956 zum Ehrenbürger der Gemeinde Tegernheim ernannt, nach seiner Resignation auf die Pfarrei lebte er in Schirmitz, wo er 1977 verstorben ist.

Bürgermeister Karl Hofer dankte dem Heimat- und Geschichtsverein für seine Initiative, Ortsgeschichte auf lebendige Art und Weise greifbar zu machen, der Verein als Träger des historischen Gedankens leiste hier wichtige und notwendige Arbeit.

(Bericht der Donau-Post vom 6. September 2007, Martin Jäger)
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