Tegernheimer Sommerkeller Übersicht <<<  vorwärts zurück  >>>


Anfang des 19. Jahrhunderts war er ein beliebtes Ausflugsziel der Regensburger Bevölkerung. Es wurden damals von Regensburg aus planmäßige Kutschfahrten zum Bierkeller unternommen.

Im Juli 1847 fand hier der krönende Abschluss eines dreitägigen Sängerfestes statt, bei dem 70 auswärtige Gesangvereine teilgenommen haben sollen. 1848 organisierten liberalgesinnte Regensburger Bürger im August zwei Revolutionsfeiern.


Stich um 1830:
Links ist der Tegernheimer Sommerkeller vor der Aufstockung. In der Bildmitte ist das Kaiserpiethhaus, ein großes bewohnbares Biethaus (Kelterhaus - Presshaus) mit Stall. Rechts ist ein Turm, möglicherweise wurden vom Turm aus Böller losgelassen, um Vögel von den Weinbergen zu verscheuchen. Von diesem Turm sind noch Reste der Grundmauern erhalten geblieben.

Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde die Bewirtschaftung eingestellt.

Ein zum Sommerkeller dazugehöriger Felsenkeller diente während des Zweiten Weltkriegs als Luftschutzbunker für die Tegernheimer Bevölkerung.

Nach 1945 entstand gegenüber ein neues Ausflugslokal, nämlich der "Tegernheimer Keller", der bis 1995 als Gaststätte mit Tanzbetrieb und Hotel betrieben wurde. Nach dem Verkauf wurden die Gebäude zu einer Wohnanlage umgebaut (1996).


Werbung für den Tegernheimer Keller in den 1970er Jahren.